Langlebigkeit

Beruhend auf der Annahme, dass bei dem Lebensalter unserer Hunde genetische Faktoren Einfluss nehmen, kann man dies in die Kriterien zur Auswahl der möglichen Paarungspartner miteinbeziehen.

 

Hierzu gibt es allerdings einiges zu erläutern:

Die Lebensdauer ist das Resultat der gesundheitlichen Kondition, in der sich der gesamte Organismus eines Hundes befindet.
Es gilt bei der Zucht in Hinblick auf das Lebensalter also gesundheitliche Mängel, insbesondere durch genetische Begünstigungen, so weit wie möglich auszuschließen.

 

 

Die gesundheitliche Kondition hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem:

- Genetische Anlagen

- Futter 

- Bewegung

- Fremdeinwirkungen (Toxine, Unfälle, etc.)

- Haltungsbedingungen (Stress? - Wohlbefinden?)

- Rechtzeitiges Bemerken gesundheitlicher Mängel und entsprechendes Intervenieren

- Präventive Maßnahmen zur Gesunderhaltung 

 

 


 

Grundsätzlich gibt es keine Garantie, dass ein Hund alt wird. 
Es kann niemand bei einem Welpen eine genaue Prognose stellen, wie alt dieser werden könnte, weil hier zu viele Faktoren, auch der Umwelt, Einfluss nehmen.


Die genomischen Zuchtwerte für Langlebigkeit geben eine gewisse Orientierung, welche genetischen Anlagen bei einem Hund vorhanden sind, die das Lebensalter begünstigen oder benachteiligen können.


Wir haben als Züchter  zudem die Möglichkeit und unseres Erachtens nach auch die Verantwortung, uns über den Gesundheitszustand, sowie in den meisten Fällen auch die Todesursache der Ahnen unserer Zuchthunde zu informieren. Das Todesalter in den Ahnentafeln (AOD) verrät uns also welches Alter die Vorfahren unserer Hunde erreicht haben.

 

Das Todesalter der Vorfahren ist für uns, selbstverständlich unter Berücksichtigung der SSV - Regularien, ein ausschlaggebender Punkt bei der Auswahl unserer Zuchthunde.

Wir berücksichtigen in dieser Hinsicht sowohl die Auswertungen von Lebend/Tod-Meldungen der horizontalen als auch vertikalen Ahnentafel. (Die Geschwister der direkten/gradlinigen Vorfahren werden ebenfalls berücksichtigt)

 

Weitere Nachforschungen geben uns dann letztendlich die Sicherheit, dass der ausgewählte Hund der bestmögliche Paarungspartner für unsere Hündin und unsere Zuchtziele ist.


Hierbei wird unter anderem der Inzuchtkoeffizient berücksichtigt, den wir im Sinne der Gesundheit der Hunde und zugunsten der genetischen Variabilität der Rasse möglichst gering halten.


Hohe Inzuchtkoeffizienten werden in der Zucht oft wegen phänotypischer Idealvorstellungen, denn sie begünstigen das Auftreten gewisser Merkmale, oder wegen eines zu geringen Genpools der Rasse eingesetzt. 

 

Wie bei jeder anderen Art auch bringt ein hoher Inzuchtgrad auch ein höheres Risiko für Erberkrankungen mit sich.

 


 

Die Elterntiere unserer Welpen suchen wir daher mit viel Bedacht in Hinblick auf die Gesundheit und ein möglichst langes Leben aus.

Eine Garantie können wir nicht geben. 
Wir können nur versuchen alles -  uns Mögliche - zu tun, um hoffentlich gesunde und langlebige Berner Sennenhunde zu züchten.