Pflege des Berner Sennenhundes

Der Berner Sennenhund hat ein mittellanges, glattes bis leicht gewelltes Haarkleid. Der Pflegeaufwand ist - sofern er regelmäßig vorgenommen wird - nicht allzugroß.

 

 

Fellpflege:

 

Mindestens einmal wöchentlich sollte der Berner Sennenhund gründlich gekämmt werden, um abgestorbenes Fell und überflüssige Unterwolle zu entfernen. Ein Überbürsten sollte jeden Tag erfolgen um das Fell von Dreck, wie z.B. Kletten, zu befreien und ein Verfilzen zu verhindern.

 

Das Fell an den Pfoten und zwischen den Ballen sollte in regelmäßigen Abständen geschnitten werden, damit der Hund festen Halt auf glatten Untergründen hat. Das Verletzungsrisiko durch Verklebungen mit kleinen Steinchen etc. wird reduziert.

 

Das gelegentliche Baden und Föhnen ist empfehlenswert. So kann die Haut von Staub, Umweltschmutz und abgestorbenem Fell gereinigt werden und es entstehen keine unangenehmen oder störenden Gerüche.

Hierzu ist ein nachfettendes Shampoo und ggf. ein Conditioner zu empfehlen. Haut und das Fell werden mit wertvollen Ölen gepflegt und es entstehen keine Hautreizungen.

 

 

Anschließend sollte der Hund mit einem Handtuch gut getrocknet und geföhnt werden. 

 

Berner Sennenhunde sollten keinesfalls geschoren werden!
Das Fell isoliert im Sommer und Winter vor extremen Temperaturen. Im Sommer sollte die Unterwolle gründlich ausgekämmt werden, sodass die Luft zirkulieren kann.  Ein kühler Rückzugsort sowie ausreichende Trinkmöglichkeiten müssen für Ihren Berner immer zur Verfügung stehen.

 


Pfotenpflege:

 

Die Ballen der Hunde werden auf verschiedenen Untergründen stark beansprucht.

Vor allem im Winter kann es vorkommen, dass die Ballen durch Streusalz, Frost und Heizungsluft spröde und/oder rissig werden.

Nach Winterspaziergängen sollten die Pfoten mit warmen Wasser und ggf. etwas Kernseife gewaschen, getrocknet und anschließend bei Bedarf mit einem pflegenden Pfotenbalsam eingecremt werden.

 

Gegebenenfalls sollten dem Hund bei Winterspaziergängen spezielle Pfotenschutz-Schuhe angezogen werden.

 

Die Krallen sollten regelmäßig von Ihnen oder Ihrem Tierarzt gekürzt werden, sofern Ihr Berner Sie sich nicht selbst abläuft. Sind die Krallen spröde und brechen bzw. reißen ein, liegt zumeist ein Fütterungsfehler vor.

Insbesondere wenn Ihr Hund Wolfskrallen hat, sollten diese in regelmäßigen Intervallen kontrolliert und gekürzt werden, um ein Einwachsen zu vermeiden.

 

Zu lange Krallen verursachen eine Fehlstellung der Zehen und erhöhen so das Risiko, dass sich arthrothische Veränderungen in den Zehengelenken Ihres Hundes entwickeln.

 

 

 

Gebisspflege:


Auch bei unseren Hunden sollte die Zahnpflege nicht vernachlässigt werden.

Insbesondere durch Zahnstein können sich im Maul Keime stärker verbreiten und Krankheiten begünstigen.

 

Zahnstein sollte also entweder vom Tierarzt oder von Ihnen selbst entfernt werden, sofern vorhanden.

Hierfür eignen sich eigens für die Zahnpflege von Hunden entwickelte Zahnbürsten (z.B. Emmipet).

 

Unangenehmer Maulgeruch ist ein erster Hinweis auf eine Unstimmigkeit im Organismus und sollte abgeklärt werden.

Weiterführendes:

 

Neben der üblichen Pflege gehört unserer Meinung nach auch eine gewisse "Gesundheitsprophylaxe" zu der richtigen und ordentlichen Pflege jedes Hundes dazu.


Neben den üblichen Tierarztbesuchen die beispielsweise die Grundimmunisierung umfassen, kann auch eine weiterführende Gesundheitsprophylaxe sinnvoll sein.


Wer eng mit seinem Vierbeiner zusammenlebt, ihn kuschelt, bürstet und streichelt, bermerkt meist frühzeitig Veränderungen der Haut, kleine Schrammen oder Zeckenbisse. Jedoch gehört unserer Meinung zur Gesundheitsprävention auch das regelmäßige und gründliche Abtasten des Vierbeiners. So lassen sich Umfangsvermehrungen, Hautreizungen oder andere Irritationen frühzeitig erkennen und ermöglichen ein rechtzeitiges Intervenieren.

 

Empehlenswert ist es, sich feste Tage in regelmäßigen Abständen (z.B. alle zwei Wochen) in den Kalender einzutragen. Hierdurch besteht ein fester Termin, den man nicht vergisst oder übergeht. Zudem lassen sich Veränderungen zeitlich eingrenzen und  erleichtern dem Tierarzt die Diagnosestellung.

 

 

In regelmäßigen Zeitabständen den Hund bei einem guten Hundephysiotherapeuten durchchecken zu lassen ist unserer Meinung nach ein guter Weg um rechtzeitig bei Wehwehchen im Bewegungsapparat intervenieren zu können.


Auch unsere Hunde genießen Massagen und physiotherapeutische Anwendungen.

Ein guter Hundephysiotherapeut zeigt Ihnen Übungen und Anwendungen für Zuhause.